Preisträger 2020: Juan J. Ochoa

Sage und schreibe 37 Teilnehmer – so viele Medienkünstler und Komponisten hatten sich noch nie für den seit 2014 existierenden und mit 3.500 Euro dotierten JukeBoxx NewMusic Award der Christoph und Stephan Kaske Stiftung und der neuen musikzeitung beworben. Die Jury machte sich die Aufgabe nicht leicht, unter den zahlreichen hochkarätigen Einsendungen eine Arbeit zu küren. Nach intensiver Diskussion fiel die Wahl auf den spanischen Komponisten Juan J. Ochoa.

Foto Credit Ochoa: Diego Calvo.

Foto: Diego Calvo.

Sein Film „IN PROGRESS“, der in Zusammenarbeit mit der Medienkünstlerin Marta Azparren und dem Toningenieur Albert Carreras entstanden ist, beschreibt Ochoa selbst als „Eine anatomische Reise durch die innere Architektur eines Pianos und eines Pianisten“. Die Jury findet, dass Ochoas herausragende Arbeit exemplarisch für eine gelungene Partnerschaft zwischen Komposition und Medienkunst steht. Ochoa und Azparren verbinden experimentelle Musik mit Filmkunst, ohne auf der dokumentarischen Ebene zu verharren. „Es gelingt ihnen“, so die Jury, „den repetitiven Charakter der Musik in perfekt inszenierte Makroaufnahmen zu transformieren. Die Verflechtung verschiedener Texturen von Mensch und der Maschine ‚Klavier‘ erzeugt so ein surreales und teils beklemmendes Bild.“ Eine öffentliche Preisverleihungszeremonie ist aufgrund der Covid-19-Pandemie derzeit nicht vorgesehen.

Juan J. Ochoa: IN PROGRESS

 

 

 

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