Helga Pogatschar: Theorie des Erhabenen

Beschreibung / Description:

Wir sprachen von Erhabenheit. Vom Dynamisch- und vom Mathematisch-Erhabenen war die Rede, von Berggipfeln und Kathedralen. Wir sprachen über Furchtbar-Großes. Über Unerschöpflichkeit sowie über die Grenzen unserer Sinnlichkeit oder des Verstandes. Du sprachst von der Rettung des Vielen im Einen. Und ich sprach von unauflösbarem Widerstreit. Vielleicht sprachen wir über Händel. Oder über Schönberg? Jedenfalls über Strauss. Du sprachst von Caspar David Friedrich. Ich vom Wanderer über dem Nebelmeer. Und dann verfertigten wir eine Theorie des Erhabenen – inmitten des Anthropozäns.

Biografie / Biography:

Josef Bairlein. Studium der Theaterwissenschaft, Philosophie und Neueren deutschen Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theaterwissenschaft München. Dozent an der Theaterakademie August Everding/Hochschule für Musik und Theater München in den Studiengängen Schauspiel und Regie sowie an der Akademie der bildenden Künste München. Tätigkeit als freier Dramaturg sowie Realisation medial-performativer Arbeiten.

Helga Pogatschar. Studium an der Hochschule für Musik und Theater München (künstl. Hauptfach Klavier und Komposition für Film und Fernsehen). Danach Lehrtbeauftragte an den Musikhochschulen München und Hamburg. Die Komponistin und Konzeptkünstlerin verwirklichte zahlreiche freie multimediale Musiktheater-Projekte und arbeitet international mit Tanztruppen und Videokünstlern zusammen. Mit dem Bayerischen Rundfunk produzierte sie Hörspiele, Medienkunstprojekte und Kinderprojekte. Sie war Stipendiatin am internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg und erhielt u.a. den Förderpreis der Landeshauptstadt München sowie eine Einladung zur 13. Münchener Biennale 2012 (Internationales Festival für neues Musiktheater).

Interpreten und Ort / Interprets and Location:

  • Josef Bairlein/Helga Pogatschar
  • Unter Verwendung diversen Materials sowie Samples und Synthesizer.
  • Video: Malé/Malediven.
  • Epilog: Alexander Moissi spricht Goethes “Faust” (Grammophon 1912).
  • München 2021

 

 

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