Maria Salamon: A DREAM AGO – Hypnology
Short Description / Kurzbeschreibung
Der Kompositionszyklus „A DREAM AGO“ setzt sich mit dem menschlichen Erleben an der Grenze zwischen Realität und Traum auseinander. Die Übergänge zwischen verschiedenen Bewusstseinszuständen werden hörbar, sichtbar und fühlbar gemacht – Musik und Video formen in Wechselwirkung miteinander eine Zwischenwelt, die einlädt zu verweilen.
Dies gelingt musikalisch durch repetitive Phrasen und sphärische Klangflächen, die mit elektronischen Effekten und einer Loopstation erzeugt werden. Die Zuhörenden sollen dadurch in einen meditativen Zustand versetzt werden, der manchmal bewusst durch Improvisationen durchbrochen wird. In der Komposition finden sich sowohl wiederkehrende Themen als auch eine charakterliche Entwicklung des Tonmaterials vom ersten bis zum letzten Teil, wobei die Musik trotz Improvisationen und experimentellen Klängen bewusst tonal gehalten wird und manchmal speziellen Skalen folgt, die immer wieder aufgegriffen werden.
Umgesetzt wird die Komposition mit einer E-Violine, die, im Vergleich zum akustischen Pendant geeigneter ist, eine Klanglandschaft zu gestalten, die die Grenzen der Hörgewohnheiten in Bezug auf Streichinstrumente auslotet. Effektpedale verstärken den teilweise ungewöhnlichen Sound, die Violine tritt beispielsweise fremdartig verzerrt oder als Echo ihrer selbst in den Vordergrund.
„Hypnology“ ist die erste Komposition eines sich in Entstehung befindenden Albums. Der Titel dieses Stückes nimmt Bezug auf den Bewusstseinszustand der Hypnagogie, bei dem sich auditive und visuelle Eindrücke im Zuge des Einschlafprozesses ungezielt aneinander reihen. Das Konzept der Visualisierung des Kompositionszyklus „A DREAM AGO“ folgt dem roten Faden des Gesamtkonzepts. Verschiedene Elemente verknüpfen sich wie Stränge zu einem großen Netz einer neuen visuellen Sprache. Die Visualisierungsebene verfolgt den Ansatz, den Klangwelten eine metaphorische Form des visuellen Ausdrucks zu verleihen.
Interprets And Location / Interpreten und Ort
Maria Salamon
Verena Tscherner
Short Biography / Kurze Biographie
Maria Salamon ist eine in Wien lebende Violinistin und Komponistin. Ihre Tätigkeitsbereiche umfassen Live-Konzerte in den Bereichen Klassik, Jazz, Weltmusik, Pop und experimentelle Musik sowie Komposition für verschiedene Ensembles und Film / Medien. Ihre Kompositionen wurden bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland aufgeführt.
Verena Tscherner ist eine in Wien lebende Medienkünstlerin und Fotografin. Ihre Arbeiten handeln vom Menschen und seinem Wirken in der Innenwelt, sowie in der Außenwelt. So geht Tscherner bevorzugt auf die psychologischen Aspekte des Menschseins und seinem Wirken in der Umwelt ein. Es interessieren sie demnach die Wahl der Perspektive, die Wahrnehmung von individuellen Realitäten und Abdrücken der Realität, die sie selbst kreiert, und dadurch in Frage stellt.